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Berlin, Columbiahalle, 06.06.2005 (Quelle: sz-online.de)

Oasis: Umjubelter Auftritt in Berlin
Fulminantes Deutschland-Comeback vor 3500 Fans
Von Thomas Kunze

Berlin - Bei jedem neuen Oasis-Album rätseln die Kritiker, ob die Stücke mehr nach den Beatles, The Who oder Sweet klingen. Doch dem Publikum ist das zumeist völlig egal. So bereiteten auch am Montagabend rund 3500 Berliner Fans der Gruppe in der ausverkauften Columbiahalle einen begeisterten Empfang. Immer wieder skandierten sie während der knapp zwei Stunden „Oasis, Oasis“.

Die Band war zu diesem derzeit einzigen regulären Deutschland- Konzert angereist, um ihre neue Platte „Don't Believe The Truth“ vorzustellen. Das letzte Studioalbum „Heathen Chemistry“ lag immerhin schon vier Jahre zurück. Entsprechend groß war die Spannung vor der Tour durch einige ausgewählte Clubs in Europa. Das Berliner Publikum machte es seinen Helden freilich leicht; es sang und tanzte schon beim Aufmacher „Turn Up The Sun“ begeistert mit.

Wofür Oasis von der Kritik bisweilen gescholten wird - nämlich Rock-Gassenhauer zum Mitschmettern wie „Morning Glory“ am Stück zu produzieren -, dafür wird es von den Fans geliebt. Auch neue Stücke mit Ohrwurmpotenzial wie „Lyla“ und „The Importance Of Being Idle“ gewannen noch in der raueren Live-Darbietung. Oasis wirken immer dann am authentischsten, wenn sie ehrlichen Rock'n'Roll spielen mit wilden Riffs und dröhnenden Bässen.

Die Bühne war mit einem Glitzervorhang verkleidet; die Band trat eher zurückhaltend auf. Lediglich Frontmann Liam Gallagher kasperte wie immer herum oder lieferte sich Sticheleien mit seinem älteren Bruder Noel. Wie schon beim vorigen Album haben für den neuen Longplayer neben Songschreiber Noel Gallagher alle Bandmitglieder Stücke beigesteuert.

Mit mehr als 30 Millionen verkauften Alben zählt Oasis zu den erfolgreichsten Formationen der 90er Jahre. Mit ihren ersten beiden Alben „Defenitely Maybe“ und „(What's The Story) Morning Glory?“ schossen sie geradezu kometenartig in den Rockolymp. Später machte Oasis bisweilen mehr mit den Eskapaden der Gallagher-Brüder als mit ihren neuen Alben Furore.

In der Musikzeitschrift „Rolling Stone“ äußerte sich Noel Gallagher kürzlich in bislang seltener Bescheidenheit. Er sei froh, dass es inzwischen starke Britpopkonkurrenz in Gestalt von Bands wie Coldplay gebe. Damit sei Oasis die drückende Last der Favoritenrolle los.

Zum Schluss gab es zum Entzücken der Fangemeinde noch die Superhits „Wonderwall“ und „Don't Look Back in Anger“. Als Rausschmeißer brachten Oasis den The-Who-Klassiker „My Generation“ - ein starkes Stück, wenn man bedenkt, dass die Gallaghers erst kürzlich The Who den Schlagzeuger Zak Starkey, Sohn des Beatles Ringo Starr, ausgespannt haben. (dpa)









Berlin, Columbiahalle, 06.06.2005 (Quelle: sz-online.de)


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