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Berlin, Columbiahalle, 06.06.2005 (Quelle: n24.de)

Oasis: Stinkefinger als Willkommensgruß

Von Sophie Albers

Es heißt, das Konzert sei innerhalb einer halben Stunde ausverkauft gewesen. Am Montagabend kamen rund 3500 Fans aus ganz Deutschland zusammen, um Oasis in der Berliner Columbiahalle zu sehen. Denn außer zwei noch ausstehenden Auftritten auf Festivals war dies der einzige Deutschland-Termin für die Lads aus Manchester.

Deshalb wurde wohl die Vorband The Secret Machines mit einem freundlichen "You Suck!" begrüßt. Die Band aus Texas hatte dann auch noch mit technischen Problemen zu kämpfen. Der Gitarrenschwall verkam zum Brei. Einzig erwähnenswert war da noch der Drummer, der mit seiner Haarlänge und Intensität der Bearbeitung der Felle an das Tier aus der "Muppetshow" erinnerte.

Nach 20 Minuten war die Show vorbei. Schwach erhellt von einer geradezu rührenden Weihnachtsbeleuchtung auf der Bühne warteten die biergetränkten Fans auf den Zweck ihres Kommens, dessen Name - je nach Englischkenntnissen und Betrunkenheitsgrad verschieden betont - skandiert wurde: "Oasis! Oassiss! Oasiies!"

"Turn Up The Sun"

Sie kamen pünktlich und mit "Turn Up The Sun": Liam Gallagher wie gewohnt mit hochgeknöpfter Armeejacke, Sonnenbrille und schlechter Laune. Noel indifferent in Leder sowie Andy Bell und Gem Archer als Anhängsel. Am Schlagzeug saß Zak Starkey, Sohn von Ex-Beatle Ringo Starr und laut Noel "der beste Drummer Englands".

Nach einem Reißen in Richtung Bühne feierte das Publikum begeistert ihre Briten, denen mit ihrem neuen Album "Don't Believe The Truth" ihr "zweitbestes" (Noel Gallagher) gelungen sein soll. Besser als "Heathen Chemistry"ist es alle mal.

Oasis lieferten vor Union-Jack-wedelnden Fans, die sich gegenseitig begeistert den britischen Stinkefinger entgegen reckten, eine wunderbare Brit-Rock-Show zum Mitgrölen. Liam biss mit wie gewohnt abgeknicktem Kopf fast ins Mikrofon und verließ die Bühne jedes Mal, wenn sein Bruder dran war. Verständlich, denn dessen Songs sind einfach die schöneren, was ihm das Publikum mit "Noel!"-Rufen auch noch bestätigte.

Die Stimmung erinnerte zuweilen ans Fußballstadion, womit die Band ihren Auftrag vollends erfüllte. Hätte Liam nur nicht so entsetzlich beckhammäßig gepost, damit ihn auch wirklich jedes Mädchen aus der ersten Reihe ordentlich mit Handy oder Digitalkamera verewigt. Aber auch dieses Gezicke gehört einfach zur Oasis-Show.

Die endete nach rund eineinhalb Stunden und einer Zugabe mit "Don't Look Back In Anger" und "My Generation".

(N24.de, Netzeitung)

Berlin, Columbiahalle, 06.06.2005 (Quelle: n24.de)


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